„Sag es mir, und ich werde es vergessen. 

Zeig es mir, und ich werde mich erinnern. 

Lass es mich tun, und ich werde es verstehen.“ 

(Konfuzius) 

Die Kybernetische Methode

Was bedeutet die „Kybernetische Methode“ kurz KYM genannt? 

Der Erwerb schulrelevanter Kompetenzen im mathematischen und schriftsprachlichen Bereich beginnt nicht erst mit dem Eintritt in die Grundschule, sondern bereits wesentlich früher. Schon im Kindergartenalter erwerben Kinder in der Regel grundlegende Fertigkeiten im Hinblick auf Mengen- und Zahlenverständnis und nähern sich im spielerischen Umgang mit Reimen, Silben und Buchstaben der Lautstruktur unserer Sprache an.

Der Begriff Kybernetik leitet sich ab von dem griechischen Wort kybernetes und das bedeutet "Steuermann" eines Schiffes. Kinder können im Umgang mit ihrem Körper aber auch beim Lernen ihr eigener "Steuermann" werden, d.h. zielstrebig ihr Handeln und Lernen selbst lenken. Dazu leitet sie die Kybernetische Methode an.

Ausgangspunkt der Kybernetischen Methode ist deshalb die Förderung von Wahrnehmung und Bewegung als wichtige Basisfähigkeiten für schulisches Lernen. Anhand spezieller Übungsformen verbessern die Kinder ihre Wahrnehmung und lernen, ihre Hand- und Mundbewegungen bewusst zu steuern. Mit der Kybernetischen Methode werden so zentrale Bereiche des Gehirns trainiert, welche für das weitere Lernen eine Schlüsselfunktion haben.

Kybernetik bedeutet, dass Kinder ihre Fingerbewegungen zunächst bewusst steuern lernen. Dann erst lernen sie ihre Mundbewegungen zu steuern.
 Mit der "Kybernetischen Methode" üben wir deshalb das Bewegungsgeschick mit Hand und Mund.

 

Die Montessori Pädagogik

Nach Montessoris Grundthese entwickelt sich der Mensch nach einer innewohnenden Gesetzlichkeit, einem Bauplan. Der Mensch – das Kind – ist Baumeister seiner selbst.

Die Entwicklung vollzieht sich in sensiblen Perioden, das heißt, dass das Kind in bestimmten Phasen für Reize der Umwelt besonders empfänglich ist. Erst wenn es in einer Phase die entsprechenden Fähigkeiten erworben hat, tritt eine Gleichgültigkeit und Ruhe ein und eine neue Eroberung kann gemacht werden.
 Auf diese grundsätzlichen Entwicklungsstadien kann der Erwachsene nicht direkt einwirken, sondern seine Aufgabe ist es, dem Kind eine geeignete Umwelt anzubieten, in der es Anregungen für seine Empfänglichkeit bekommt. 

Das zentrale Anliegen dieser Pädagogik ist, die Eigentätigkeit der Kinder zu fördern. Durch das entsprechende Material und die vorbereitete Umgebung wird die Motivation des Kindes geweckt in ihrem eigenen Tempo zu lernen.

„Hilf mir es selbst zu tun“ Maria Montessori

Die Motopädagogik

 

Motopädagogik- auch psychomotorische Entwicklungsbegleitung genannt- ist ein Konzept, das sich mit der Bedeutung der Bewegung für die Entwicklung der Persönlichkeit beschäftigt. 

Die/der Motopädagogin/e orientiert sich an den individuellen Stärken des Einzelnen. Sie wollen den Kindern Beziehung, Raum, Zeit und Angebote zur Verfügung stellen und dadurch den individuellen Entwicklungsprozess begleiten und unterstützen. 
 

Der Begriff Psychomotorik weist auf die enge Verbindung von Psyche und Motorik hin. Seelische und körperliche Entwicklung stehen in enger Beziehung zueinander. Bewegung wird hier als Ausdruck der Gesamtpersönlichkeit verstanden. Sehr deutlich ist dieser Zusammenhang bei den Kindern zu sehen, wenn sie zum Beispiel: vor Freude hüpfen oder vor Angst zittern. 
Psychomotorik bewegt, fördert Entwicklung und Lernen. 
 

Ziele sind: die Persönlichkeit zu stabilisieren und Selbstbewusstsein zu entwickeln, den Gleichgewichtssinn zu schulen, Auge-Hand Koordination verbessern, die Merkfähigkeit, Reaktion und Konzentration zu schulen. 

Wald

"In den Wäldern sind Dinge, 
über die nachzudenken 
man jahrelang im 
Moos liegen könnte."
(Franz Kafka)

 

Eine „Kindheit in der Natur“, in einem relativ grenzenlosen Raum, in dem sich Kinder frei bewegen: Der natürliche Bewegungsdrang kann ungehindert ausgelebt werden. Ein Schonraum, in dem die Umwelt er-lebt und begriffen werden kann. Mehrere Stunden Bewegung in frischer Waldluft! 

Die erholsame Umgebung stärkt die körperliche wie auch die seelische Gesundheit. Das natürliche Spielmaterial des Waldes weckt die Phantasie und die Kreativität der Kinder. Wir erforschen mit Lupen, Bestimmungsbüchern die Tier- und Pflanzenwelt. In den Wald zu gehen, heißt Abenteuer zu erleben!

 

Die Regeln werden gemeinsam mit den Kindern aufgestellt: wir sind Gäste im Wald und so verhalten wir uns auch! 

 

Wir hoffen, dass unsere Waldtage auch bei euch Eltern Anklang finden und ihr uns dabei unterstützt!
Bitte habt Verständnis, wenn sich euer Kind dreckig macht! 

Kontrolliert euer Kind an diesen Tagen zuhause auf mögliche Zecken!

Wir werden auch zum Beispiel bei leichtem Regen aufbrechen: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur eine unpassende Kleidung!“ 


 Wir brauchen an diesen Tagen:

 ° Wetterfeste Kleidung (Matschhosen und Stiefel sind im Kindergarten), feste        Schuhe, lange Hose, ...

°  Bruchsichere Trinkflasche, gefüllt mit Wasser


"Der junge Mensch braucht seinesgleichen – 
nämlich Wasser, Dreck, Gebüsch, Spielraum.
Man kann ihn auch ohne das alles aufwachsen lassen,
mit Teppichen, Stofftieren oder auf asphaltierten 
Straßen und Höfen.
Er überlebt es, doch man soll sich dann nicht wundern,
wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nie mehr erlernt."
(Alexander Mitscherlich)

Sensorische Integration

 

Die Sensorische Integration ist das Zusammenspiel aller Sinne, womit Ordnen von Empfindungen und Reizen gemeint ist, so dass der Mensch auf bestimmte Stimuli, der Situation entsprechend, adäquat reagieren kann. 

Grundlage für dieses komplexe Zusammenspiel aller Sinne bilden die Basissinne: das Gleichgewichtssystem, die Haut, die Tiefen- und Eigenwahrnehmung. Die Basissinne und Fernsinne sind eng miteinander verbunden, d.h. die Systeme arbeiten gleichzeitig und sind nicht voneinander getrennt behandelbar. 

Das Ziel ist es, die Abläufe der Hirnverarbeitung zu verbessern, welche durch eine sinnvolle Ordnung von Empfindungen und Sinneseindrücken erreicht wird. 

Verschiedene Methoden: 

·         Spielregeln und Grenzen um den Kindern Halt, Sicherheit und Orientierung zu geben 

·         Angebote im strukturierten Raum 

·         Wohldosierte Pausen 

·         Verbales und Nonverbales Begleiten 

Materialien, welche verwendet werden können: 

·         Hängematte 

·         Spiegel 

·         Matten in verschiedenen Größen und Stärken 

·         Rollbretter 

·         Sand- und Bohnensäckchen